Natur pur im einzigartigen Sarek Nationalpark

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Rentiere, Schweden, Wandern, Zelten

Die Wanderung durch den Sarek Nationalpark war aufregend, anstrengend und entspannend zugleich. Rings um uns herum: nahezu unberührte Natur! Es gab keine festen Wege, sondern teilweise Trampelpfade von Rentieren oder auch anderen Wanderern. An einigen Stellen mussten wir uns selbst unseren Weg durch dichte Weidenbüsche und Birkenwälder bahnen. Zwischendurch haben wir entspannt Rentiere beobachtet und waren bei den notwendigen Flussdurchquerungen wieder voll bei der Sache. Wenn wir Blaubeeren und Moltebeeren entdeckten, legten wir unsere schweren Rucksäcke ab und genossen die frischen Beeren – einfach himmlisch!

Wanderroute:  Ritsem – Áhkká – Guophervágge – Skárjå – Bierikjávrre – Basstavágge – Rinim

Dauer: 10 Tage / 9 Übernachtungen. Die Route ist auch gut in 6 Tagen machbar, aber wir hatten auch Zeit für Tagestouren in Nachbartäler eingeplant und mussten wegen einer Fussverletzung Ruhetage einlegen
Reisezeit: Ende August

Anreise: Mit Bus oder Auto nach Ritsem (Achtung: keine Rundwanderung)
Abreise: Ab Rinim mit Bootstransfer zum Kungsleden und weiter bis Saltoluokta, mit Helikopter nach Stora Sjöfallet oder Wanderung in Richtung Suorva mit Querung des Staudamms

Sonstiges: Im Sarek Nationalpark gibt es weder feste Wege noch Wegschilder. Eine Brücke und ein Nottelefon sind verfügbar. Flussdurchquerungen sind notwendig und die gesamte Ausrüstung samt Verpflegung muss transportiert werden. Das sichert ein fantastisches Abenteuer, aber benötigt auch eine entsprechende Vorbereitung. Wir mussten unsere Route während der Reise auf Grund einer Verletzung ändern und waren froh, dass wir für einige weitere Zelttage ausreichend Essen eingepackt hatten.

Tipps:

  • Beim Packen des Rucksacks lieber ein Wechselshirt weniger einpacken und dafür einen zusätzlichen Energieriegel mitnehmen.
  • Der Helikopterflug von Rinim, den wir wegen der Fussverletzung organisiert hatten, bietet eine tolle Aussicht und ist auch ohne Verletzungsgrund zu empfehlen.
  • Bei schwierigen Flussdurchquerungen kann das Abwarten bis zum nächsten Morgen bereits große Unterschiede ausmachen. Insbesondere an warmen, sonnigen Tagen gelangt über die Glescherflüsse tagsüber mehr Wasser in die Flüsse als über Nacht und in den frühen Morgenstunden. Auch Dauerregen hat direkten Einfluss auf die Wasserstände und sollte mit besonderer Vorsicht betrachtet werden.

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